Networking für die erfolgreiche Frauenkarriere
Erfolgsgeschichten Petra Rohner ist die Grande Dame des Networkings. Sie ist eine der bestvernetzten Frauen im Lande und ist Gründerin der Stiftung Swonet (Swiss women network).
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«Was bei Männern seit jeher üblich ist, nämlich dass sich Handwerker und Handelsleute verbinden, um miteinander Informationen auszutauschen sowie Kooperationen und Geschäfte abzuwickeln, müsse doch auch bei Frauen funktionieren», erklärt Petra Rohner. «Wie vernetzen sich erfolgreiche Frauen?», war daher die Frage, die sich Rohner vor rund acht Jahren stellte. Als sie damals begann an Netzwerkanlässen für Frauen teilzunehmen, musste sie feststellen, wie positiv sich diese Treffen auf ihre berufliche Tätigkeit auswirkten, und stellte sich die Frage, wie sich erfolgreiche Frauen in der Schweiz besser vernetzen können. So entstand im Xing die Gruppe Swonet, die mittlerweile über 7000 Mitglieder zählt.
Das Ziel der Stiftung Swonet ist es, Frauen verschiedener Generationen, von 18- bis über 80-jährige, über alle Branchen und Funktionen hinweg miteinander zu vernetzen. Bekannte Veranstaltungen sind die Xing-Chill-outs für Frauen und die jährliche Tagung 'Business & Network Day'.
Erfahrungen gegenseitig nutzbar machen
«Frauen kommen weiter, wenn sie Erfahrungen sammeln und teilen können – diese Horizonterweiterung können Frauen beim Networking im Austausch mit Gleichgesinnten gewinnen, erklärt Rohner. Wichtig beim Kennenlernen ist ein ehrliches Interesse am Gegenüber und die Bereitschaft, Erfahrungen und Wissen auszutauschen. Rohner rät Frauen, sich beim Vorstellen nicht zu verzetteln, sondern gebündelt und fokussiert über Know-how und berufliche Erfahrungen zu berichten. Wichtig ist dabei, das Interesse zu wecken und bei anderen in Erinnerung zu bleiben. Und nicht zuletzt soll das Netzwerken Spass und Freude bereiten. Unterschätzt wird der Austausch mit Gleichgesinnten aus derselben Branche oder Berufsgattung, besonders während einer beruflichen Auszeit.
Networking – Investition in die Zukunft
Der Erfolg eines guten Netzes hängt von dessen Pflege und verschiedenartigen Kontakten ab; nur so kann im Bedarfsfall ein Kontakt weiterhelfen. Daher ist das Networking eine längerfristige Investition in die berufliche Karriere. Und je grösser das Netzwerk ist, umso mehr besteht die Chance, Kontakte nutzbar zu machen. Viele Arbeitnehmerinnen haben Skrupel, Vitamin B für die Jobsuche zu nutzen, der Arbeitsmarkt erfordert jedoch genau diese Chance, um sich zu positionieren. Im Fokus stehen Empfehlungen von Bekannten oder Entscheidungsträgerinnen, wenn eine Stelle mit einer qualifizierten Bewerberin besetzt wird. Networking wird in diesem Zusammenhang als Türöffner verstanden.
Sichtbar im World Wide Web
Auch beim Erstellen von Web-Profilen muss darauf geachtet werden, seine Kernkompetenzen so fokussiert wie möglich zu präsentieren. In diesem Zusammenhang rät Rohner, sein Profil inhaltlich zu erstellen und von Personen im eigenen Netzwerk beurteilen zu lassen. Standard ist dabei ein professionelles Foto sowie ein solider Text, der die Einzigartigkeit hervorhebt und eine Wiedererkennung der Person ermöglicht.